Das geht erstmal gut, bis sie nach ein paar Jahren entlang der Biegelinie reißen. Sicher nicht daheim vor der Tür, sondern irgendwo in der Welt.
Der gut sortierte Fahrer hat natürlich immer welche in Reserve dabei, die er dann unterwegs reinfummelt, während der Kofferinhalt verstreut herumliegt (wahrscheinlich auf der Autobahn im Regen).
Bis dann ein paar Jahre später...
K75- und K100-Fahrer wissen, worum es geht; die anderen können aufhören zu lesen.
Ich habe mir mit openscad (unter Linux, gibt es m.W. aber auch für Windows) Scharniere gezeichnet und auf einem DAYCOM 3DP-100 (z.B. von Pollin) gedruckt. Jedes Scharnier besteht aus 2 Teilen: eines wird auf die Führungsschiene am Koffer geschoben, eines auf den Deckel.
Weil man auf dem Bild die Form in schwarz nicht so gut sieht, habe
ich noch ein Teil in grau spendiert:
Mit einer Edelstahlschraube M6*50, drei U-Scheiben (außen 17.5mm) und
einer Stopmutter hat man ein Scharnier. Die Schraube bitte nicht mit
durchgehendem Gewinde, sondern mit Schaft - dann hat das Scharnier
eine schöne Gleitfläche.
Vier solcher Paare pro Koffer geben dann eine solide Verbindung.
In openscad sieht es so aus (der besseren Ansicht halber nur ein Paar).
Wer es nachdrucken will: der scad-Quelltext Kofferscharnier.scad, die daraus erzeugte STL-Datei und die GCODE-Datei für den 3DP-100 mit 0.2 mm Schichtdicke mit PLA als Material.